18.11.2025

Besorgniserregender Wiederanstieg der Cholera in Masisi: 40 Fälle in 2 Monaten

Ein Choleraausbruch bereitet der Masisi-Gesundheitszone in Nord-Kivu Sorgen. Seit Anfang Oktober 2025 wurden dort 40 Fälle gemeldet. Der Ausbruch hat mehrere Gesundheitszonen betroffen, darunter Masisi, Kitsule, Mutiri, Sati und Miandja, die etwa 87 Kilometer von Goma entfernt liegen. Dr. Lucien Kandundao, der leitende Amtsarzt der Zone, warnt vor einer Verschärfung der Lage, insbesondere in Masisi-Zentrum und Miandja, wo bereits drei Todesfälle in der Bevölkerung registriert wurden.

„Bislang haben wir 40 Fälle. Die Situation in der Gesundheitszone von Masisi verschärft sich weiter. Der Ausbruch breitet sich sogar auf benachbarte Gesundheitszonen aus, da wir Fälle in Kitsule und Sati, die an die Gesundheitszone Masisi angrenzen, festgestellt haben“, berichtet Dr. Kandundao. Er appelliert an die Bevölkerung, wachsam zu sein und die Hygienemaßnahmen strikt einzuhalten, wie z. B. sauberes Trinkwasser, ordnungsgemäß zubereitete Speisen, regelmäßiges Händewaschen und die Aufrechterhaltung einer sauberen Umgebung. „Wir appellieren an alle, ausschließlich Trinkwasser zu trinken, Lebensmittel gründlich zu garen und alles vor dem Verzehr zu waschen – Obst, Gemüse usw. Regelmäßiges Händewaschen ist unerlässlich. Vor allem aber ist es wichtig, für eine saubere Umgebung zu sorgen“, betonte er. Die Sicherheitslage und der eingeschränkte Zugang zu sauberem Trinkwasser in abgelegenen Gebieten erschweren die Prävention dieser Krankheit, die mit dem Mangel an sauberem Wasser und sanitären Einrichtungen zusammenhängt. Dr. Kandundao hob zudem hervor, wie wichtig es ist, dass Patienten sich schnellstmöglich an ein Gesundheitszentrum oder an lokale Ausgabestellen für orale Rehydratationslösung (ORS) wenden, um umgehend behandelt zu werden. Diese Epidemie findet im Kontext einer vielschichtigen Gesundheitskrise in Nord-Kivu statt, die durch mehrere gleichzeitig auftretende Ausbrüche (Cholera, Masern, Pocken) gekennzeichnet ist und durch Bevölkerungsvertreibung sowie den eingeschränkten Zugang zu Gesundheitsversorgung und Hygiene noch verschärft wird. Dies erfordert eine verstärkte Mobilisierung der Behörden und humanitären Partner, um die Ausbreitung einzudämmen und gefährdete Bevölkerungsgruppen zu schützen (www.radiookapi.net) „18.11.2025“ weiterlesen