28.04.2025

Bonobo-Weibchen gewinnen durch „Koalitionen“ die Oberhand über die Männchen

Bei Säugetieren ist die Herrschaft von Weibchen über Männchen ein äußerst seltenes Phänomen. Doch bei den Bonobos, einem unserer nächsten lebenden Verwandten, haben die Weibchen die Macht über die Männchen übernommen. Das ist das Ergebnis einer Studie amerikanischer und deutscher Biologen, die am Donnerstag, den 24. April, in der Fachzeitschrift Nature Communications Biology veröffentlicht wurde. Die Forscher wollten demnach die Mechanismen verstehen, die diese soziale Dominanz der Weibchen erklären. Anhand von Daten, die über einen Zeitraum von 30 Jahren an sechs verschiedenen Standorten in der Demokratischen Republik Kongo, dem einzigen Land, in dem Bonobos in freier Wildbahn leben, gesammelt wurden, konnten Wissenschaftler nachweisen, dass bei Konflikten zwischen Männchen und Weibchen trotz des Geschlechtsdimorphismus in 85 % der Fälle die Geschlechtszugehörigkeit überwiegt. Dies ist ein auffälliger Kontrast mit den Schimpansen, ihr besonderes Augenmerk liegt auf der Tatsache, dass die dominanten Männer alle Frauen vor ihrer vollen Reife begleiten. Bei den Bonobos haben die Frauen ein besonderes Statut für die Beziehung zu anderen Kindern, das ihnen eine soziale Stellung zuweist und den Männern eine besondere Stellung zuweist. Ein Gesetz, das ihnen die freie Wahl ihrer Sexualpartner und des Zeitpunkts der Fortpflanzung erlaubt oder ihnen die Kontrolle über den Zugang zu begehrten Nahrungsressourcen wie Früchten verleiht.

Drei Hypothesen zur Erklärung dieser Dominanz

Bisher konkurrierten drei Hypothesen um die Erklärung dieser Dominanz der Weibchen. Die erste Methode, die sogenannte Selbstorganisation, geht davon aus, dass die Weibchen durch die Beherrschung der weniger konkurrenzfähigen Männchen einen höheren sozialen Rang erlangen könnten. Die zweite Hypothese ist die der reproduktiven Kontrolle, die die Männchen weniger aggressiv machen und gelegentlich die Macht der Weibchen stärken würde. Und die letzte Hypothese, die schließlich von den Wissenschaftlern bestätigt wurde, ist die der weiblichen Koalition. Durch plötzliche und koordinierte Bündnisse, sogenannte „Koalitionen“, gelingt es den Weibchen, die Oberhand über die Männchen zu gewinnen. Für Forscher sind diese Allianzen daher ein gewaltiges Machtinstrument unter Säugetieren (www.rfi.fr) „28.04.2025“ weiterlesen

25.04.2025

In Washington findet die erwartete Unterzeichnung einer „Grundsatzerklärung“ zwischen der DR Kongo und Ruanda statt

In der Region der Großen Seen ist eine neue diplomatische Dynamik in Gang gekommen. An diesem 25. April 2025 leitet US-Außenminister Marco Rubio in Washington eine erwartete Zeremonie: die Unterzeichnung einer „Grundsatzerklärung“ zwischen der Demokratischen Republik Kongo (DR Kongo) und Ruanda. Wie ist diese neue Entwicklung zu verstehen, die drei Tage nach der Veröffentlichung eines gemeinsamen Kommuniqués zwischen der DR Kongo und der politisch-militärischen Gruppe AFC/M23 stattfindet? Präzisierungen.

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23./24.04.2025

Nord-Kivu: 8 Verdachtsfälle von Milzbrand, darunter ein Todesfall, in 10 Tagen

In der Provinz Nord-Kivu wurden in den Gebieten von Rutshuru und Lubero (Nord-Kivu) innerhalb von zehn Tagen acht Verdachtsfälle von Anthrax, auch bekannt als „Milzbrand“, registriert, darunter ein Todesfall. Diese Zahlen, die von Méthode Uhoze, dem für die Außenbeziehungen des Virunga-Nationalparks zuständigen Institut, bereitgestellt wurden, werden vom Veterinärlabor in Goma bestätigt. Denselben Quellen zufolge werden derzeit Gegenmaßnahmen ergriffen, die durch eine intensive Sensibilisierung der Bevölkerung verstärkt werden, um die Ausbreitung dieser Krankheit einzudämmen. Mehrere Kühe seien in Nord-Kivu an einer Krankheit mit Symptomen gestorben, die Milzbrand ähneln, sagte Méthode Uhoze weiter. Die ersten Anzeichen dieser Krankheit wurden Anfang April in den Gewässern des Ishasha-Flusses und des Edwardsees in der Nähe von Nyakakoma gemeldet und führten zum Tod von mindestens 50 Flusspferden. Nach Angaben der Parkverwaltung wurden seit fast zehn Tagen keine weiteren Tierkadaver im Park registriert. Milzbrand ist eine potenziell tödliche Infektion, die durch Bacillus anthracis, ein grampositives, stäbchenförmiges Bakterium, verursacht wird. Die Krankheit kann die Haut, die Lunge oder seltener den Verdauungstrakt befallen (www.radiookapi.net) „23./24.04.2025“ weiterlesen

22.04.2025

Die kongolesische Regierung begrüßt die Stellungnahmen von Papst Franziskus zugunsten der Rückkehr zum Frieden in der DR Kongo

Die kongolesische Regierung begrüßt die Haltung von Papst Franziskus zugunsten der Rückkehr des Friedens in die Demokratische Republik Kongo und bringt ihre Bestürzung über den Tod von Papst Franziskus zum Ausdruck. Sein Sprecher, Patrick Muyaya, lobt den Kampf, den der Papst zugunsten der Demokratischen Republik Kongo geführt hat.

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14.04.2025

Kinshasa: Die Zahl der Toten und Verletzten nach Überschwemmungen steigt laut Regierung auf 70 und über 150 Personen

Die kongolesische Regierung hat die Zahl der Todesopfer durch die Überschwemmungen in Kinshasa am 4. und 5. April nach oben korrigiert. Nach Angaben des Ministers für öffentliche Gesundheit, Hygiene und Prävention, Samuel Roger Kamba, kamen 70 Menschen ums Leben, 150 wurden verletzt und sechs weitere werden noch vermisst.

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10.04.2025

DR Kongo: 50 Nilpferde tot im Virunga Nationalpark aufgefunden

Am Dienstag, den 8. April, wurden in der Demokratischen Republik Kongo 50 Nilpferde tot aufgefunden. Ihre Körper trieben in einem Fluss, der sich im Virunga-Nationalpark im Osten des Landes befindet. Nach Angaben der Parkbehörden wurden die Tiere durch eine Infektion mit Anthrax, der „Milzbrandkrankheit“, getötet – einem Bakterium, das als Sporen in der Erde jahrzehntelang überleben kann. Da sie auf den Menschen übertragbar ist, ist die Congo Bassin Conservation Society, eine Organisation, die sich dem Schutz des Kongobeckens widmet, besorgt über die Gefahr einer Ausbreitung auf die Anrainerbevölkerung.

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