Behörden mobilisieren, um Ebola in Haut-Lomami zu verhindern
Da die Ebola-Epidemie in der Provinz Kasai seit mehr als zwei Wochen wütet, ergreifen die Gesundheitsbehörden in Haut-Lomami Maßnahmen, um eine Ausbreitung des Virus in ihrer Provinz an der Grenze zwischen den Regionen Groß-Kasai und Groß-Katanga zu verhindern. In Haut-Lomami, einem strategischen Grenzübergang zwischen diesen beiden Regionen, wurde die Gesundheitsüberwachung verstärkt, wie der Gesundheitsminister der Provinz am Mittwoch, den 17. September, bekannt gab.
An den Einreisepunkten der Provinz, insbesondere rund um die Stadt Kamina, wurden Überwachungs- und Kontrollmaßnahmen ergriffen, erklärte der Gesundheitsminister der Provinz, Dr. Adélard Umba Ndolo. „An den Einreisepunkten sind zusätzliche Überwachungs- und Behandlungsgruppen im Einsatz. Zwei bis drei Mitarbeiter sind für die Gesundheitsüberwachung zuständig. Ankommende werden manchmal zu Tests abgefangen, wenn sie Fieber oder verdächtige Symptome aufweisen“, sagte er. Der Minister wies darauf hin, dass die gesamte Bevölkerung über die mit dem Virus verbundenen Risiken informiert worden sei und dass ein ähnlicher Präventionsansatz wie während der COVID-19-Pandemie verfolgt worden sei. Bisher wurden in Haut-Lomami keine Verdachtsfälle von Ebola festgestellt. Das Ziel der Behörden ist klar: Durch ständige Wachsamkeit und die Stärkung der Gemeinschaft soll das Eindringen des Virus in die Region verhindert und das Übertragungsrisiko minimiert werden. Haut-Lomami bleibt in höchster Alarmbereitschaft und stärkt gleichzeitig die Zusammenarbeit zwischen Gesundheitsdiensten, Bevölkerung und lokalen Behörden, um die Epidemie einzudämmen.
Ebola in Kasai
Seit dem 4. September haben die Gesundheitsbehörden einen Ebola-Ausbruch in der Gesundheitszone Bulape im Mweka-Territorium in der Provinz Kasai, der 16. größten in der Demokratischen Republik Kongo, bestätigt. Die vorläufige Bilanz weist 28 Verdachtsfälle aus, darunter 16 Todesfälle, darunter vier Gesundheitsmitarbeiter. Dies entspricht einer Letalitätsrate von 57 %. Als Reaktion auf diese Situation wurden Notfallteams entsandt, die epidemiologische Überwachung verstärkt und Triage- und Isolationszentren eingerichtet. Zwei Überlebende wurden nach mehrtägiger erfolgreicher Behandlung aus dem Bulape General Referral Hospital entlassen, wie der Generaldirektor des Nationalen Instituts für öffentliche Gesundheit, Dr. Dieudonné Mwamba, am Mittwoch, dem 17. September, bekannt gab. Seit dem 14. September läuft eine Impfkampagne. Sie richtet sich in erster Linie an medizinisches Personal und Patientenkontaktpersonen (www.radiookapi.net)
HIV/AIDS-Waisen in Kindu haben Probleme mit der Beschaffung von Schulmaterialien
Viele HIV/AIDS-Waisen besuchen in der Provinz Maniema keine Schule mehr, weil es an Schulmaterial mangelt. Für die Saint-Martin-Schulgruppe, die seit 2014 die Schulgebühren kostenlos übernimmt, verspricht das Schuljahr 2025/2026 besonders schwierig zu werden: Von den 67 Schülern des letzten Jahres erschienen dieses Jahr nur 14.
Der Mangel an Schulmaterial hindert mehr als 50 AIDS-Waisen daran, die Saint-Martin-Schule wieder zu besuchen. Schulsprecher Alimasi Kiyana schlägt Alarm: „Letztes Jahr hatten wir 67 HIV/AIDS-Waisen. Dieses Jahr besuchten nur 14 die Schule. Jedes Schuljahr haben diese Kinder Schwierigkeiten, Schulmaterial zu bekommen. Wir möchten, dass sie wie alle anderen wieder zur Schule gehen können.“
Die Stimmen der Kinder
Einige Schüler teilen ihre Not. Bora Baruani Simon, 13, Achtklässlerin, erklärt: „Ich gehe nicht zur Schule, weil ich keine Schulmaterialien habe. Während meine Freunde lernen, bleibe ich zu Hause. Ich bitte um Hilfe, damit ich wieder zur Schule gehen kann.“
Ein Aufruf zur Solidarität
Miani Bikenge Thomas, Gründerin der Saint Martin Schulgruppe, die ihren Waisenkindern seit elf Jahren kostenlose Bildung ermöglicht, bittet um humanitäre Hilfe, damit diese schutzbedürftigen Kinder ihre Ausbildung fortsetzen können. Neben finanziellen Schwierigkeiten ist die Schule selbst einer weiteren Bedrohung ausgesetzt: der fortschreitenden Erosion, die ihre Infrastruktur schwächt.
Seit mehr als zehn Jahren ist die Saint Martin Schulgruppe ein Bildungszentrum für Dutzende von HIV/AIDS-Waisen. Doch ohne externe Unterstützung bleibt die schulische Zukunft dieser Kinder ungewiss (www.radiookapi.net) „18.09.2025“ weiterlesen