LUALABA – Kolwezi: Mulonde-Steinbruch: Wem gehört dieses strategisch wichtige Gelände wirklich? Fifi Masuka und ihren Töchtern, Jean Pierre Bemba, der Familie Tshisekedi, und sie wird von Tshisekedis Präsidentengarde bewacht
Untersuchung und Ungewissheiten um ein begehrtes Minengelände
Das Minengelände Mulonde in Kolwezi ist seit Jahren Gegenstand von Debatten, Spannungen und zahlreichen offenen Fragen. Im Zentrum dieser heiklen Angelegenheit steht die Frage: Wem gehört das Gelände von Mulonde wirklich?
Mehreren lokalen Quellen zufolge sollen prominente Politiker direkt oder indirekt mit der Leitung oder der inoffiziellen Kontrolle des Geländes verbunden sein. Doch in einem von Intransparenz geprägten Sektor bleiben viele Fragen unbeantwortet.
Es kursieren Anschuldigungen, doch offizielle Transparenz fehlt
Vor Ort behaupten mehrere Bergleute, Gemeindevorsteher und Zeugen, der Steinbruch werde von einem Netzwerk einflussreicher Persönlichkeiten kontrolliert. Einige Namen tauchen in den Aussagen immer wieder auf: Fifi Masuka, Gouverneurin von Lualaba, Jean-Pierre Bemba, stellvertretender Premierminister und Verkehrsminister, sowie Mitglieder der Familie Tshisekedi.
All dies stehe, einigen Zeugen zufolge, unter dem Schutz der Präsidentengarde.
Es ist wichtig zu betonen, dass kein offizielles Dokument den formellen Besitz des Steinbruchs durch diese Personen belegt.
Die Präsenz von Sicherheitskräften rund um das Gelände und die wiederholte Nennung derselben Namen in verschiedenen lokalen Quellen nähren jedoch Zweifel und bestärken den Eindruck politischer Kontrolle.
Mulonde: Ein strategisch wichtiger und gefährlicher Ort
In den letzten Monaten kam es im Steinbruch Mulonde zu folgenden Vorfällen: wiederholten Konflikten zwischen Bergleuten, gewaltsamen Einsätzen der Sicherheitskräfte und wiederholten Tötungen, wie lokale Organisationen berichten.
Einige zivilgesellschaftliche Akteure behaupten, Ziel dieser Gewalt sei es, Kleinbergleute abzuschrecken, um die Übernahme des Geländes durch regierungsnahe Privatunternehmen zu erleichtern.
Die Neue Zivilgesellschaft des Kongo (NSCK) prangert die ihrer Ansicht nach „gewaltsame Privatisierung eines nationalen Guts“ an.
Ein rechtliches Vakuum, das Missbrauch jeglicher Art begünstigt
Der handwerkliche Bergbausektor in Lualaba leidet seit Langem unter: fehlender Regulierung,
mangelnder Transparenz bei den Schürfrechten, informellen Absprachen zwischen lokalen Behörden und privaten Betreibern und einem undurchsichtigen Sicherheitssystem.
Diese rechtliche Unklarheit ermöglicht es Akteuren aus Politik, Wirtschaft und Militär, faktisch die Kontrolle auszuüben, ohne dass ihre Verantwortung offiziell dokumentiert ist.
Die Notwendigkeit einer unabhängigen Untersuchung
Angesichts der eskalierenden Gewalt, der gegenseitigen Anschuldigungen und der herrschenden Verwirrung fordern mehrere Organisationen: eine unabhängige Untersuchung, die Veröffentlichung der wahren Inhaber der Schürfrechte, die Einrichtung eines transparenten Regulierungsmechanismus und den Schutz der Kleinbergleute, die oft die ersten Opfer des Systems sind.
Der Steinbruch Mulonde darf kein Ort der Intransparenz bleiben, an dem die wahre Macht hinter Gerüchten und Waffen verborgen liegt.
Fazit: Mulonde – ein Symbol für ein Bergbausystem, das dringend reformbedürftig ist
Ungeachtet der offiziellen Eigentümerschaft der genannten Personen steht fest: Mulonde offenbart die gravierenden Mängel der Bergbaupolitik in der Demokratischen Republik Kongo.
Ohne Transparenz, klare institutionelle Aufsicht und den Schutz der lokalen Bevölkerung wird diese Art von Standort weiterhin folgende Probleme schüren: Gewalt, Korruption, Misstrauen und
ein Gefühl der Straflosigkeit unter den Eliten (https://phoenix-browser.com)