29.10.2025

Die Konsularrichter der Demokratischen Republik Kongo streiken und fordern ihre ausstehenden Gehälter

Die Konsularrichter der Demokratischen Republik Kongo brachten am Montag, den 27. Oktober, in einem Treffen mit Staatsminister und Justizminister Guillaume Ngefa ihren Unmut zum Ausdruck. Seit mehreren Monaten streiken sie und fordern die Auszahlung ihrer Gehälter gemäß dem 2023 erlassenen Gesetz, demzufolge diese Gehälter aus der Staatskasse gezahlt werden müssen.

Laut Didier Mukoma, Vizepräsident der Konsularrichter, wurde seit der Einrichtung der Handelsgerichte kein einziger Konsularrichter bezahlt: „Seit der Einrichtung der Handelsgerichte haben die Konsularrichter keinerlei Vergütung vom kongolesischen Staat erhalten. Das Gesetz von 2023 sieht vor, dass ihre Gehälter aus der Staatskasse gezahlt werden müssen, doch daran hat sich nichts geändert. Diese Situation hat die Richter veranlasst, ihre Tätigkeit einzustellen und die Arbeit der Handelsgerichte im Land teilweise lahmzulegen.

Regierungsversprechen

Im Anschluss an das Treffen versprach Minister Guillaume Ngefa, die Angelegenheit mit anderen relevanten Regierungsmitgliedern, darunter dem Haushalts- und dem Finanzminister sowie dem Premierminister, zu erörtern. „Er hat uns zugesagt, das Thema zu besprechen. Wir werden ihm ein technisches Dokument zukommen lassen, da er nicht allein die Entscheidung trifft. Gemeinsam können sie Maßnahmen ergreifen“, erklärte Didier Mukoma.

Eine Schlüsselrolle in der Wirtschaftsgerichtsbarkeit

Rechtsanwälte arbeiten in Handelsgerichten Seite an Seite mit Berufsrichtern. Sie sind für die Beilegung von Streitigkeiten zwischen Unternehmen und Kaufleuten zuständig und bringen ihre Expertise aus der Wirtschaft ein. Ihre Präsenz entspricht internationalen Standards für die Wirtschaftsgerichtsbarkeit. Der Justizminister bekräftigte das Engagement der Regierung für die „Wiederherstellung der Würde und der Rechte aller Akteure im Justizwesen“ und betonte, dass diese Anerkennung unerlässlich für die Stärkung der Rechtsstaatlichkeit sei (www.radiookapi.net) „29.10.2025“ weiterlesen