09.10.2025

Mindestens 273 Patienten im Gesundheitsbereich Kinshasa/Limete von Mpox geheilt

Das Institut Pasteur hat in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsbezirk Limete in Kinshasa am Mittwoch, dem 8. Oktober, in Kinshasa die Ergebnisse des Projekts PakaMpox vorgestellt, das im Stadtteil Pakadjuma insbesondere mit finanzieller Unterstützung der belgischen Entwicklungsagentur (ENABEL) durchgeführt wurde.
Mindestens 273 Patienten wurden in diesem Gesundheitsbezirk von Mpox geheilt erklärt (www.radiookapi.net).

Demokratische Republik Kongo: Tshisekedi bittet in Brüssel Kagame um „Frieden“ und empört Kigali

Der kongolesische Präsident Félix Tshisekedi forderte am Donnerstag seinen ruandischen Amtskollegen Paul Kagame auf, „den Mut“ zu haben, mit ihm zusammenzuarbeiten, um „den Frieden der Tapferen“ im Osten der Demokratischen Republik Kongo (DR Kongo) zu schaffen.
Kigali wies diese Einladung als „lächerliche politische Farce“ zurück.

„Ich rufe das Publikum hier und die ganze Welt dazu auf, einen Friedensappell zu starten, die Hand auszustrecken und zu fordern, dass diese Eskalation beendet wird“, sagte Tshisekedi auf einem diplomatischen Forum in Brüssel, an dem auch Kagame teilnahm.
„Heute (…) sind wir die einzigen beiden, die diese Eskalation stoppen können“, fügte er hinzu.

Der ruandische Präsident erwähnte diese Bemühungen nicht ausdrücklich und schrieb später kryptisch auf X.
Auch Außenminister Olivier Nduhungirehe reagierte scharf und forderte u. a. die Entwaffnung der Wazalendo und die Neutralisierung der FDLR.

Seit ihrem Wiederaufleben Ende 2021 hat die M23 weite Gebiete erobert. Kinshasa und die M23 unterzeichneten am 19. Juli in Doha eine Grundsatzerklärung; die Gewalt hält dennoch an.
In seiner Rede lobte Tshisekedi ausdrücklich das Engagement von US-Präsident Donald Trump für die Friedensbemühungen (AFP).

DR Kongo: Sechste Verhandlungsrunde zwischen Regierung und AFC/M23 findet nächste Woche statt

Die für diese Woche geplante sechste Verhandlungsrunde wurde auf nächste Woche verschoben. Grund ist u. a. der volle Terminkalender des katarischen Vermittlers.
Ziel ist ein belastbarer Waffenstillstandsmechanismus für Süd- und Nord-Kivu.

In Katar starten Arbeitstreffen zu Umsetzung, Verhaltensregeln und Garantien.
Nach unseren Informationen bleibt die Rolle der MONUSCO ein Knackpunkt; die AFC/M23 hat kein Vertrauen in die Mission.

Der ehemalige malische Außenminister Zahabi Ould Sidi Mohamed verstärkt das Vermittlungsteam

Zahabi Ould Sidi Mohamed bringt Erfahrung aus Friedensprozessen ein und begleitet die katarischen Vermittler.
Er spricht Französisch und Arabisch, ist UN-erfahren und war in Mali u. a. Minister für nationale Versöhnung (www.rfi.fr).

Ost-DR Kongo: IKRK warnt vor alarmierender Lage aufgrund fehlender humanitärer Mittel

Humanitäre Hilfe ist derzeit nur zu 15 % des Bedarfs finanziert (Ziel 2025: 2,5 Mrd. USD).
Seit dem Fall von Goma ist die Versorgung mit Medikamenten stark gestört; 85 % der Gesundheitseinrichtungen melden Engpässe.

„Es fehlt an allem“, so Ländervertreter François Moreillon; das IKRK behandelt Tausende Betroffene.
Gefordert werden mehr Ressourcen und Respekt des humanitären Völkerrechts (www.rfi.fr).

Sinkende Benzinpreise: Zwischen Verbraucherzufriedenheit und Sorgen der Verkäufer

Der Literpreis im Westen der DR Kongo sank seit Mittwoch, den 8. Oktober, um 10 % – von 2.990 auf 2.690 CDF.
Verbraucher hoffen auf Entlastungen bei Waren und Dienstleistungen.

Tankstellen klagen über Verluste durch Altbestände zu höheren Einkaufspreisen und fordern Anpassungsmechanismen.
Autofahrer erwarten zügige Umsetzung an allen Stationen (www.radiookapi.net).

Lualaba: 3 NGOs verurteilen „überhöhte“ Gehälter der FONAREV-Führung

Drei Organisationen prangern „überhöhte Vergütungen“ beim Entschädigungsfonds FONAREV an und verlangen die Aufhebung eines Ministerialerlasses vom 5. März 2025.
Die Mittel sollten den Opfern zugutekommen, nicht der Verwaltung, so die Kritik (www.radiookapi.net).

DR Kongo: Der durch die deutsche Zusammenarbeit finanzierte Friedenskonsolidierungsfonds III soll den sozialen Zusammenhalt stärken

Der Fonds (54,3 Mio. € über KfW) wurde am 9. Oktober 2025 in Kinshasa lanciert.
UNOPS setzt mit Interpeace um; Ziel sind 650.000 Begünstigte in Ituri, Nord-/Süd-Kivu und Kinshasa.

Fokus: Infrastruktur, Grundversorgung, Konfliktprävention, Rolle von Frauen und Jugendlichen.
Laufzeit 2025–2030; das Planungsministerium führt den Lenkungsausschuss (actualite.cd).