04.11.2025

DR Kongo: Zusätzliche Gebühr pro Passagier zur Finanzierung der Flughafensicherheit

In der Demokratischen Republik Kongo (DR Kongo) wird bald eine neue Flughafen-Sicherheitsabgabe eingeführt. Ihre Höhe: 30 Dollar pro Passagier. Sie gilt für alle internationalen Flüge, sowohl bei Abflug als auch bei Ankunft in der DR Kongo, wie aus den von RFI eingesehenen Dokumenten hervorgeht. Ziel: die Finanzierung der Einrichtung eines integrierten Sicherheits- und Einwanderungssystems.

Laut einem von RFI kontaktierten Regierungsmitglied wird die Gebühr von 30 US-Dollar auf den Ticketpreis aller internationalen Linienflüge aufgeschlagen. Die Fluggesellschaften werden diese Abgabe einziehen. Sie dient der Finanzierung verbesserter Sicherheitskontrollen an den Grenzen der Demokratischen Republik Kongo. Dieselbe Quelle gab an, dass dies Teil eines Finanzpakets zur Installation eines intelligenten Systems für Sicherheit, Zugangskontrolle und Einreiseabfertigung sei. Der Vertrag ist eine öffentlich-private Partnerschaft. Er wurde mit dem amerikanischen Unternehmen Securiport LLC unterzeichnet, das bereits mit anderen afrikanischen Ländern zusammengearbeitet hat. Gemäß der vorgeschlagenen Umsatzbeteiligungsvereinbarung gehen 15 % der eingenommenen Gelder an den kongolesischen Staat und 85 % an Securiport.

Eine weitere Gebühr in Höhe von 50 Dollar existiert bereits

Doch das Thema sorgt in der DR Kongo bereits für Unmut. Passagiere auf internationalen Flügen zahlen bereits 50 Dollar für den Go Pass, eine 2009 eingeführte und stark kritisierte Gebühr. Der Go Pass sollte die Modernisierung der Flughafeninfrastruktur finanzieren. Aufgrund mangelnder Transparenz hinsichtlich der Verwendung der Gelder forderte das Parlament jedoch eine Untersuchung an. Kinshasa räumt nun ein, dass bestimmte Klauseln des Go-Pass-Vertrags nicht mehr geändert werden können. Laut RFI wird eine offizielle Regierungserklärung voraussichtlich alle Details zur neuen Gebühr enthalten (www.rfi.fr) „04.11.2025“ weiterlesen