10.04.2024

DR Kongo: Verzögerung beim Aufbau der politischen Institutionen beeinträchtigt das Leben der Kongolesen

Die Verzögerung bei der Einsetzung des endgültigen Präsidiums der Nationalversammlung blockiert die gesamte Maschinerie des Staatsapparats, behaupten mehrere Beobachter. Alle Institutionen der Republik, mit Ausnahme des Präsidenten der Republik, sind veraltet und erfordern die Einsetzung neuer Moderatoren. Die zurückgetretene Regierung führt weiterhin die laufenden Geschäfte und die neue Premierministerin wartet mit der bevorstehenden Amtseinführung ihrer Regierung bis zur Einsetzung des endgültigen Präsidiums der Nationalversammlung. In der Zwischenzeit ist ein Teil der Richter des Verfassungsgerichts bereits nicht mehr im Amt und müsste ersetzt werden. Der neue Senat wurde noch nicht gewählt, ebenso wenig wie die Provinzgouverneure. Während das Land mit zahlreichen Notfällen sowohl im Sicherheitsbereich als auch im sozioökonomischen Bereich konfrontiert ist, verfügt die Staatsmacht nicht über kompetente Animateure, die sich voll und ganz für die Republik einsetzen könnten, beklagen einige Kongolesen. Das Alterspräsidium der Nationalversammlung verfügt gemäß Artikel 114 der Verfassung über keinerlei Vorrechte mehr, mit Ausnahme der Organisation der Wahlen und der Einsetzung der Mitglieder des endgültigen Präsidiums. Die Geschäftsordnung der Nationalversammlung wurde bereits für verfassungskonform erklärt, doch der letzte Punkt der Tagesordnung wird nur zögerlich behandelt. Die Verzögerung in der Nationalversammlung führt zu einer Blockade bei der Einsetzung der nächsten Regierung, die eigentlich nur dem endgültigen Präsidium zusteht. Da der Präsident der Republik durch die Regierung handelt, ist auch die Regierung blockiert. Inzwischen befindet sich das normale Funktionieren der öffentlichen Institutionen in einer Lethargie, die die Lebensbedingungen in der Demokratischen Republik Kongo sehr kompliziert macht, wie mehrere Analysten feststellen (https://www.radiookapi.net) „10.04.2024“ weiterlesen