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taz-Ausgabe vom 31.3.2022
Von Simone Schlindwein, Kampala
Den Kontakt zu ihrem Aufklärungshubschrauber verlor die UN-Mission im Kongo (Monusco) gegen Dienstagmittag. Er hatte gerade einen Erkundungsflug über dem umkämpften Waldgebiet im Dreiländereck zwischen der Demokratischen Republik Kongo, Uganda und Ruanda unternommen. Dort herrscht Chaos.
Über 13.000 Menschen in dem Gebiet rund hundert Kilometer nördlich der Provinzhauptstadt Goma rafften am Dienstagmorgen erneut ihre Habseligkeiten zusammen und rannten um ihr Leben. Die meisten Einwohner der kleinen Grenzstadt Bunagana flüchteten sich ins Nachbarland Uganda, darunter Grenzbeamte und Polizisten und verletzte Soldaten von Kongos Armee. Selbst in Uganda war das Wummern der schweren Waffen zu hören.
Letztlich kamen die Gefechte so nahe, dass Kugeln über die Grenze flogen und in ugandischen Vorgärten landeten. Die Rebellen der M23 (Bewegung des 23. März) liefern sich seit Montag erneut Gefechte mit Kongos Armee in den Bergen zwischen Bunagana und der 40 Kilometer im Landesinneren gelegenen Stadt Rutshuru. Die Tutsi-Kämpfer unter dem Kommando von General Sultani Makenga versuchten erneut, die Militärbasen in den Dörfern Chanzu und Jomba einzunehmen. Das hatten sie im Januar und Februar bereits versucht.
Wenig später meldete die Monusco: Ihr Hubschrauber sei abgestürzt. Acht UN-Blauhelme – sechs Pakistaner, der russische Pilot und der serbische Copilot – sind tot. Kongos Armeesprecher beschuldigte die M23, den Helikopter abgeschossen zu haben. M23-Sprecher Willy Ngoma streitet dies ab und fordert eine unabhängige Untersuchung. Ein Monusco-Sprecher sagte am Mittwoch, ersten Erkenntnissen zufolge habe ein „leuchtendes Objekt“ den Hubschrauber getroffen, wollte sich aber nicht auf einen Abschuss festlegen.
Es ist das dritte Mal in wenigen Monaten, dass die M23-Kämpfer im Ostkongo erneut für Unsicherheit sorgen. Dabei war es jahrelang ruhig um die einst stärkste Rebellengruppe im Ostkongo. Desertierte Tutsi-Soldaten aus Kongos Armee hatten 2012 die M23 gegründet, benannt nach dem Datum eines aus ihrer Sicht von Kongos Regierung gebrochenen Friedensabkommens, und sogar die Millionenstadt Goma eingenommen. Später zogen sie sich zurück und wurden 2013 von Kongos Armee und UN-Blauhelmen geschlagen. Seitdem saßen die Kämpfer in Uganda und Ruanda herum, bis M23-Anführer Makenga 2017 aus Uganda floh und sich mit rund hundert Kämpfern in die Berge im Dreiländereck zurückzog. Von dort aus startete er im November 2021 eine Offensive gegen Kongos Armee. Seitdem kam es mehrfach zu Gefechten.
Doch für die M23, deren Kämpfer sich jetzt „Kongolesische Revolutionäre Armee“ nennen, hat sich der Wind gedreht. Anders als vor zehn Jahren unterhält Kongos Regierung heute gute Beziehungen zu Uganda und Ruanda. Uganda hat jegliche Unterstützung für die M23 eingestellt. M23-Präsident Bertrand Bisimwa wurde nach eigenen Angaben im Februar aus Uganda vertrieben. Seit November führen Uganda und Kongo gemeinsame Militäroperationen etwas weiter nördlich im Ostkongo gegen die muslimische Rebellenbewegung ADF (Vereinigte Demokratische Kräfte).
Als die M23 am Dienstag die Grenzstadt Bunagana bedrohte, entschied sich Ugandas Armee prompt, den Kongolesen auch hier zur Hilfe zu kommen: Ugandas Kampfjets bombardierten M23-Stellungen in den Bergen, Bodentruppen marschierten ein. Stolz präsentierte Ugandas Armee am Dienstag gefangene M23-Kämpfer, die sich über die Grenze verirrt hatten. Am Mittwoch war die Lage vorerst wieder ruhig. Die Rebellen zogen sich in die Berge zurück.
Doch die neue Freundschaft zwischen den Nachbarn steht auf wackeligen Beinen. Kongos Armee wirft Ruanda vor, die M23 zu unterstützen, so wie bereits 2012–13. Angeblich, so Kongos Armeesprecher Silvain Ekenge, habe man zwei M23-Kämpfer gefangengenommen, die Mitglieder der ruandischen Armee seien. Ruanda streitet dies „kategorisch“ ab, so eine offizielle Erklärung. Die M23 versichert ebenso, keinerlei Hilfe aus anderen Ländern zu erhalten. Am Mittwoch gab es Gespräche zwischen Kongo und Ruanda, um die Lage zu klären.
Die Frage bleibt, welche Ziele die M23 mit ihren Angriffen verfolgt. Mit ihren politischen Forderungen sind sie in Kinshasa gescheitert. Militärisch können die nur knapp 100 Kämpfer nicht viel erreichen. Ein ehemaliger M23-Offizier erklärte der taz auf Anfrage: „Es scheint, als sei Makenga verrückt geworden. Oder er will in seiner letzten Schlacht zumindest in seiner Heimat sterben“.
Kategorie: TAZ-Artikel
23.11.2021
04.08.2021
BERLIN taz | Die nächsten Wahlen in der Demokratischen Republik Kongo stehen erst Ende 2023 an, aber schon jetzt steht ihr Scheitern im Raum. Es herrscht heilloser Streit über die zukünftige Führung der Wahlkommission CENI, von deren Glaubwürdigkeit es abhängt, ob eine korrekte Wahl zustande kommt. Konsens ist nur: Der bisherige CENI-Präsident Corneille Nangaa, ein Freund des früheren Staatschefs Joseph Kabila, soll die nächste Wahl nicht organisieren, und auch die Wahlkommission insgesamt muss reformiert werden. Nangaa hatte die letzte Wahl, die Ende 2016 fällig war, um zwei Jahre verzögert und dann ein Ergebnis vorgelegt, das allen unabhängigen Beobachtungen widersprach. Er erklärte den Oppositionellen Félix Tshisekedi, der ein Bündnis mit Kabila geschlossen hatte, zum Sieger anstelle von Oppositionsführer Martin Fayulu. Alle waren sich einig: 2023 muss es besser laufen. Auch Tshisekedi will 2023 lieber richtig zum Präsidenten gewählt werden. CENI-Chef Nangaa weiß, dass seine Zeit abgelaufen ist, und hat Goldminen in seiner Heimatprovinz Ituri erworben. Doch Nangaas Nachfolge ist immer noch offen. Vom Gesetz her bestimmen die acht größten Religionsgemeinschaften des Landes den CENI-Präsidenten: die Katholiken, die Protestanten der ECC (Kirche Christi im Kongo), die Kimbanguisten (eine autochthone Kirche), die Orthodoxen, die Muslime, die Pfingstkirchen, die Heilsarmee und die Freikirchen. Aber Ende vergangener Woche gingen sie ohne Beschluss auseinander – wie schon einmal im Juli 2020. Beide Male stemmten sich Katholiken und Protestanten, die zwei großen Religionsgemeinschaften, gegen den Vorschlag der sechs kleinen Gruppen. Im Juli 2020 war es Ronsard Malonda, bisherige Nummer zwei der CENI unter Nangaa. Nach dem Nein der beiden großen Kirchen schlugen die anderen ihn trotzdem vor, erst ein Veto von Präsident Tshisekedi stoppte ihn. Das war der Beginn des Machtkampfes zwischen Tshisekedi und Kabila, mit dem der neue Präsident sich seitdem von seinem Vorgänger und Gönner emanzipiert hat. Dieses Jahr brachten die sechs kleinen Religionsgemeinschaften ein Schwergewicht ins Rennen: Denis Kadima, Direktor des in Südafrika basierten EISA (Electoral Institute for Sustainable Democracy in Africa), eine in ganz Afrika respektierte Organisation zur Vorbereitung freier Wahlen, und 2011 UN-Leiter des historischen Unabhängigkeitsreferendums für Südsudan. Eigentlich der ideale Wahlreformer für Kongo. Doch in seiner Heimat lehnen Katholiken und Protestanten ihn ab. Kadima sei 2020 in der Vorauswahl ausgeschieden und komme daher nicht in Betracht, heißt es offiziell. Aktivisten von Tshisekedis Partei UDPS (Union für Demokratie und Sozialen Fortschritt) behaupten, die Kirchen würden Kadima ablehnen, weil er derselben Ethnie angehört wie der Präsident und mit diesem befreundet sei. Am Wochenende griffen sie die Residenz des Erzbischofs von Kinshasa sowie Kirchen in Tshisekedis Heimatprovinz Kasai an. Die UDPS-Führung hat die Angriffe verurteilt, aber das Klima ist vergiftet. Früher stritten UDPS und katholische Kirche gemeinsam für Demokratie im Kongo – heute werfen sie sich gegenseitig das Gegenteil vor. Seit dem Tod von Kardinal Laurent Monsengwo im Juli fehlt eine allseits respektierte integrative Figur. Ein Ausweg ist nicht in Sicht. Vielmehr sind die Wahlen 2023 beschädigt, bevor ihre Vorbereitung überhaupt begonnen hat. Die Heftigkeit des Streits über die CENI-Führung macht klar, dass die Kontrolle der Wahlkommission nach wie vor über den Wahlsieger entscheidet.
07.06.2021
https://taz.de/Nach-dem-Vulkanausbruch-im-Kongo/!5773010/
12.02.2020
https://taz.de/ADF-Rebellen-im-Kongo/!5659603/
20.11.19
Kriegsverbrecherprozess im Kongo
Lebenslang für „Koko di Koko“
Ein Militärgericht im Kongo verurteilt einen Warlord. Unter seinem Kommando wurden hunderte Frauen gefoltert und vergewaltigt.
Vor Gericht: Warlord „Koko di Koko“, früher Armeehauptmann Frédéric Musada Alimasi Foto: Trial International
BERLIN taz | In der Demokratischen Republik Kongo ist einer der bisher größten im Land geführten Kriegsverbrecherprozesse gegen Verantwortliche für Massenvergewaltigungen am Dienstag mit harten Urteilen zu Ende gegangen. Lebenslang ins Gefängnis muss ein als „Koko di Koko“ bekannt gewordener Warlord, der Brigadekommandant in der Rebellenbewegung Raia Mutomboki in der ostkongolesischen Provinz Süd-Kivu war. Zwei Mitstreiter wurden vom Militärgericht der Provinzhauptstadt Bukavu zu 15 und 20 Jahren Haft verurteilt. „20.11.19“ weiterlesen
17.09.19
Kongos Präsident zu Besuch in Belgien
Neuer Enthusiasmus
Europa hofft auf eine Wiederannäherung an Kongo unter Präsident Tshisekedi. Aber in der Regierung zieht sein Vorgänger Kabila die Fäden.

Militärische Ehren: Felix Tshisekedi landet in Belgien, 16. September Foto: reuters
BRÜSSEL taz | Vor einem Jahr lebte Felix Tshisekedi noch als Exilpolitiker in Brüssel – jetzt wird für ihn als Präsident der Demokratischen Republik Kongo in Brüssel der rote Teppich ausgerollt. Die alte Kolonialmacht Belgien, europäische Führungsnation im Umgang mit Zentralafrika, empfängt den ersten kongolesischen Staatsbesuch seit zwölf Jahren. Auf dem Programm der Visite vom 17. bis 20. September stehen neben politischen Gesprächen ein Termin bei König Philippe, Treffen mit Diamantenhändlern und ein Besuch der wichtigsten Militärakademie.Belgien und in seinem Windschatten die EU wollen Tshisekedis Besuch nutzen, um die Beziehungen zum Kongo zu kitten, die in den letzten Amtsjahren seines Vorgängers Joseph Kabila immer angespannter geworden waren – bis hin zu Sanktionen. Anfang September besuchte Bundesaußenminister Heiko Maas Kinshasa und sagte, Tshisekedi könne „für seinen Reformkurs auf unsere Unterstützung zählen“.
Auch die USA, die bei den Sanktionen gegen Kabilas Entourage vorangegangen waren, richten sich auf eine neue Ära der Zusammenarbeit ein. Im August sagte der US-Botschafter in Kinshasa, Mike Hammer, die USA seien bereit, mit der neuen Regierung zu kooperieren, und lobte Tshisekedi für die Bildung eines Kabinetts, das den Erwartungen der Bevölkerung entspreche. Auch die EU hat dem neuen Premierminister Sylvestre Ilunga und seinen Ministern gratuliert.
Der neue Kongo-Enthusiasmus erklärt sich weitgehend aus der Hoffnung, dass Tshisekedi das 90-Millionen-Einwohner-Land mit einigen der wichtigsten Rohstoffvorkommen der Welt zurück zum Westen führt, nachdem unter Kabila China der wichtigste Handelspartner geworden war. Dafür ist man im Westen bereit, die eigene scharfe Kritik an den Wahlen vom Dezember 2018 zu vergessen.
Egal, dass die unabhängige Zählung der katholischen Bischofskonferenz den Oppositionskandidaten Martin Fayulu mit 62,1 Prozent der Stimmen als Wahlsieger sahen, gegen nur 16,9 Prozent für Tshisekedi, knapp vor Kabilas Wunschkandidat Ramazani Shadary. Schließlich akzeptieren inzwischen auch die Bischöfe die Realität, nämlich dass das Kabila-Lager Tshisekedi ins Amt hievte, um die Fayulu-Opposition von der Macht fernzuhalten.
Kabila-Lager dominiert das neue Kabinett
In Tshisekedis Kongo hat Kabila die Kontrolle über die Institutionen behalten. Seine Parteienallianz FCC (Gemeinsame Front für den Kongo) hält über 350 der 500 Sitze in der Nationalversammlung und 95 der 120 Sitze im Senat, sie dominiert das Verfassungsgericht und die Provinzregierungen. Der zweithöchste Mann im Staate, Senatspräsident Alexis Thambwe, gehört ebenso zum Kabila-Lager wie Parlamentspräsidentin Jeannine Mabunda.
Im Regierungskabinett hält die FCC 42 der 65 Posten, Tshisekedis Getreue sind in der Minderheit. Es scheint eine systematische Dopplung zu geben: Tshisekedis Mitstreiter Jean-Baudouin Mayo ist Haushaltsminister, aber Finanzminister ist der Kabilist José Sele Yalaghuli. Die Diplomatie ist geteilt zwischen Außenministerin Marie Ntumba Nzenza aus dem Tshisekedi-Lager und Kooperationsminister Valéry Mukasa aus dem Kabila-Lager.
Für innere Sicherheit ist einerseits Tshisekedist Gilbert Kankonde Malamba als Innenminister zuständig, andererseits Kabilist Aimé Ngoy Mulunda als Verteidigungsminister – ihm wirft die katholische Kirche Unterstützung von Milizen in seiner Heimat Katanga vor.
Die Kabilisten halten mit Célestin Tunda ya Kasende auch das Justizministerium, was ihnen ermöglicht, Verfahren wegen Korruption und Diebstahl zu blockieren. Der Kabila-treue ehemalige Bergbauminister von Katanga, Willy Kitobo Samsoni, ist nun Bergbauminister des ganzen Landes, und hinter dem vom Tshisekedi-Lager berufenen neuen Ölminister Rubens Mikodo steht als Stellvertreter ein Kabila-treuer Freund des Iran: Mousa Sadr Mondo, Leiter des Verbandes kabilischer Muslime (AMK).
Kabila agiert nicht nur hinter den Kulissen, sondern hat auch einen Teil der Kulisse behalten
Auch die Ernennung des Premierministers Ilunga – der langjährige Chef der zugrundegewirtschafteten kongolesischen Eisenbahn, deren Personal auf 200 Monate unbezahlte Gehälter wartet – geht auf Kabila zurück.
Und bevor die FCC-Minister vor Präsident Tshisekedi und dem Parlament auftraten und ihre Amtseide abgaben, mussten sie bei Expräsident Kabila antreten und ihm die Treue schwören – auf Kabilas Farm Kingakati 50 Kilometer außerhalb von Kinshasa.
Kabila, der den in der Verfassung nicht vorgesehenen Titel des „Ehrenpräsidenten“ hält, zieht nicht nur die Strippen der Macht hinter den Kulissen, sondern hat auch einen Teil der Kulisse behalten. Die Farm Kingakati mit ihrem eigenen Flughafen, Yachthafen, Kraftwerk sowie Ländereien und Minen bildet eine Art Staat außerhalb des Staates.
In Kinshasa ist Kabilas Residenz der Präsidentenpalast, der Palais de Marbre, mit der nie belegten Begründung, er habe ihn gekauft. Tshisekedi muss sich nun einen eigenen Palast bauen, für 180 Millionen Euro.
Immense Herausforderungen
Es ist eine unbeliebte Regierung, in der über ein Viertel der Minister noch nie ein solches Amt bekleidet haben und über vier Fünftel Männer sind. Sie muss sich nun immensen Herausforderungen stellen, angefangen mit einer vom Premierminister als „wenig erfreulich“ bezeichneten Wirtschaftskrise und mit Tshisekedis Versprechen einer kostenlosen Grundschulbildung. Bewaffnete Gruppen und Ebola haben im Osten des Landes in den vergangenen zwölf Monaten jeweils über 2.000 Tote gefordert.
Während Tshisekedi nun nach Brüssel aufbricht, wird Kinshasa von einer Korruptionsaffäre erschüttert, in deren Zentrum sein Kabinettschef Vital Kamerhe steht. 15 Millionen US-Dollar, die im Mai in den Staatshaushalt hätten fließen sollen, landeten stattdessen auf einem privaten Konto der Rawbank. Es handelte sich um den Steueranteil einer staatlichen Entschädigung an sieben Ölfirmen für das Einfrieren der Benzinpreise in Höhe von 100 Millionen, die Kabilas scheidender Wirtschaftsminister Henry Yav auf Kreditbasis aufgenommen und ausgezahlt hatte. Von den 15 Millionen wurden dann 14,775 Millionen von irgendwem wieder abgehoben und die sind jetzt weg.
Die Finanzinspekteure der Regierung machen Kamerhe dafür verantwortlich. Kamerhe deutet auf den Ex-Wirtschaftsminister. Ermittlungen laufen. Ihr Ausgang dürfte viel über die realen Machtverhältnisse im Kongo verraten.
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