16.11.2021

Süd-Kivu: Diabetiker zur Impfung gegen Covid-19 eingeladen

Die Zahl der Menschen mit Diabetes steigt jedes Jahr, was die Gesundheitsbehörden in der Provinz Süd-Kivu sehr beunruhigt. Der Provinzkoordinator des Programms zur Bekämpfung chronischer nichtübertragbarer Krankheiten in Süd-Kivu, der diese Informationen am Dienstag, den 16. November, mitgeteilt hat, lädt Menschen mit dieser Krankheit ein, sich gegen Covid-19 impfen zu lassen, da sie diesem Virus am stärksten ausgesetzt sind. Den Aufruf machte er während einer Informations- und Aufklärungsveranstaltung anlässlich des Welttages des Diabetes, der alljährlich am 14. November begangen wird. Laut Dr. Landry Mugisho geht es beim Kampf gegen Diabetes eher um Prävention als um Heilung. Diese Strategie der Provinzgesundheitsbehörden lässt sich in zwei Ebenen unterteilen: auf freiwilliges Diabetes-Screening bestehen und Diabetiker gegen Covid-19 impfen. Der Provinzkoordinator des Programms zur Kontrolle chronischer Krankheiten in Süd-Kivu lädt die Bevölkerung anlässlich des Diabetes-Welttags zur Impfung gegen COVID-19 ein: „Wir sind bereits bei 6.854 gemeldeten Fällen zwischen Januar und Juni 2021. Da wir uns also im Covid-Kontext befinden, sind wir wirklich dabei, die Menschen aufzuklären, sich zuerst auf Diabetes testen zu lassen. Nachdem sie ihren Blutzuckerstatus kennen, nachdem sie gebeten wurden, sich gegen Covid-19 impfen zu lassen, weil, wie Statistiken in unserem Land zeigen, 80% der Menschen, die an Covid gestorben sind, waren Diabetiker und hypertensiv“, teilte er mit. Die Koordinatorin der NGO CAPSA, Marie Migani, betont, dass Diabetes ein permanenter Anstieg des Blutzuckerspiegels ist. Insulin hilft, das zu senken. Ihr zufolge ist dieses Medikament jedoch für viele Patienten überteuert. Marie Migani fordert die Behörden des Landes auf, den Haushaltsbehörden der Provinzen ein bisschen zu helfen: „Die Entdeckung des Insulins ist bereits 100 Jahre her, aber es gibt noch mehr Patienten, die keinen Zugang zu diesem Insulin haben. Nun, die Maßnahmen, die wir uns heute auf der Ebene unserer Gesetzgeber stellen, also die Abgeordneten (Provinz, Anm. d. Red.), müssen Erlasse (Haushalt, Anm. d. Red.) erarbeiten, die nicht übertragbare Krankheiten wie Diabetes und Bluthochdruck berücksichtigen“ (www.radiookapi.net) „16.11.2021“ weiterlesen